Wärmepumpe und Heizkörper kombinieren - Das sollten Sie beachten

Wärmepumpe und Heizkörper kombinieren - Das sollten Sie beachten

In den letzten Jahren werden Wärmepumpen als Heizung auch in Europa immer beliebter. Dabei sehen viele nur die Möglichkeit, die Anlagen als alleiniges Heizsystem zu verwenden. Besonders sinnvoll sind Wärmepumpen jedoch dann, wenn sie als Zusatz- bzw. Bedarfsheizung eingesetzt werden. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Punkte zusammengefasst, die Sie bei der Kombination einer Konvektionsheizung mit einer Wärmepumpe beachten sollten.


Vorteile der "Hybridheizung"


Gas- und Ölheizungen haben nicht die beste Klimabilanz, weshalb sich der Trend zunehmend weg von diesen Anlagen entwickelt. Beide Heizungsarten arbeiten mit fossilen Brennstoffen, welche zunehmend weniger werden, und somit haben sie auch keine Zukunft. Dennoch gibt es bei diesen Heizungsarten Vorteile, die gegen eine sofortige Abschaffung sprechen. 


Vor allem ist das die gleichmäßige Produktion von Wärme über das Jahr verteilt. Unabhängig von der Außentemperatur sorgt die Gasheizung für ein gleichmäßiges Klima. Diesen Standard kann die Wärmepumpe nicht halten, im Winter nimmt die Heizleistung zwangsläufig ab. Dies ist einer der Punkte, der für den Einsatz der sogenannten ,,Hybridheizung“ aus Gasheizung und Wärmepumpe spricht. 


Auch der finanzielle Aspekt spielt immer eine Rolle. Die Heizungsanlage gehört zu den größten Investitionen, die bei einem Hausbau getätigt werden müssen. Oftmals fließen bis zu 25.000 Euro in den Kauf und Einbau einer Konvektionsheizung. Ein kompletter Ausbau oder eine Abschaltung wäre deshalb in den allermeisten Fällen wirtschaftlich sinnlos. 


Die deutlich bessere Option ist eine Instandhaltung mit gleichzeitiger Modernisierung der Anlage. Besonders System, die noch keine 30 Jahre hinter sich haben, lassen sich oft sehr gut mit den Vorteilen einer Wärmepumpe kombinieren. So schonen Sie die Umwelt und erreichen eine höhere Heiztemperatur, ohne weiteres Gas zu verbrauchen. Auch der Kostenaspekt ist bei aktuell immer weiter steigenden Heizpreisen nicht außer Acht zu lassen. 


Durch den nachträglichen Einbau einer Wärmepumpe profitieren Sie außerdem davon, dass während Frühjahr und Sommer quasi keine Heizung gebraucht wird, da genug Umgebungswärme gewonnen werden kann, um Warmwasser zu erzeugen. Auch wenn es hierbei nicht um hohe Beträge geht, wird so über die Jahre viel Geld gespart. 


In vielen Bundesländern wird der Einbau einer Wärmepumpe auch nach wie vor gefördert. Zuschüsse von bis zu 30 Prozent sind hierbei möglich, dies muss allerdings im Vorfeld je nach Region abgeklärt werden. 


Wärmepumpen müssen allerdings keinesfalls immer große, aufwendige Anlagen sein. Viele Klimaanlagen, wie auch die von Kältebringer, arbeiten heutzutage mit einer integrierten Luft-Luft-Wärmepumpe. Die Geräte haben den Vorteil einer sehr kompakten Bauweise und der Kühlfunktion im Sommer. Diverse Artikel rund um das Thema Wärmepumpen finden Sie auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt ,,Ratgeber“.


In diesen Häusern macht eine Wärmepumpe Sinn


Wärmepumpen sind vor allem in Neubauten beliebt, da hierbei diese Heizungsart direkt in der Planung berücksichtigt wird. Besonders sogenannte Sole-Wasser-Wärmepumpen sind aufgrund der Erdbohrungen etwas aufwändiger in der Installation. Damit eine Wärmepumpe in der Nachrüstung sinnvoll ist, müssen einige Gegebenheiten vorhanden sein. 


Der erste wichtige Punkt ist die ausreichende Dämmung in den Räumen. Wärmepumpen können einen Raum nur mit einer vergleichsweise niedrigen Heizleistung erwärmen, brauchen also etwas länger als eine Konvektionsheizung, um auf Temperatur zu kommen. Damit diese Wärme nicht sofort wieder verschwindet, muss es im Haus eine gute bis sehr gute Dämmung geben. 


Für welche Häuser eignet sich also eine Luft-Luft-Wärmepumpe von Kältebringer eher weniger? Im Anhang eine kurze Auflistung: 


  • Gartenhäuser oder Lauben ohne Dämmung 
  • Container oder Bauwagen 
  • Altbauwohnungen 
  • Sehr alte Einfamilienhäuser 
  • Kellerwohnungen 

Hier lohnt sich ein alleiniges Heizen mit der Wärmepumpe also eher nicht, als Zusatzheizung kann sie jedoch trotzdem sinnvoll sein. Im Sommer kann dadurch die fest verbaute Heizung ausbleiben, da die Wärmepumpe für Warmwasser sorgt. Hier muss also immer im Einzelfall entschieden werden! 


Generelle ,,Regeln“ für den Betrieb einer Hybridheizung 


Bei den beiden Heizungen hat immer die Wärmepumpe Vorrang. Das bedeutet, wenn diese genug Energie liefert, hat Ihre Gas- oder Ölheizung frei. Sie sollten also immer darauf achten, dass nicht aus Versehen doch beide Heizsysteme gleichzeitig laufen. Die genaue Abstimmung der beiden Heizungen wird in der Regel vom Fachpersonal erledigt, welches auch Ihre Kältebringer-Klimaanlage installiert. 


Im Sommer arbeiten Luft-Luft-Wärmepumpen am effektivsten. Mit der hieraus gewonnen Energie kann beispielsweise Wasser erwärmt oder eine Garage temperiert werden. Wer vor allem im kalten Winter für Wärme sorgen will, sollte lieber auf die etwas teurere Sole-Wasser-Wärmepumpe zurückgreifen, welche die Wärme aus dem Erdreich bezieht. Ausgleichend zur Luft-Luft-Wärmepumpe kann im Winter der Gaskessel mit anspringen, um die Wärme im Raum zu halten. 


Tipp: Eine eigene Photovoltaikanlage macht den Betrieb der Wärmepumpe beinahe kostenlos. Zudem wird der CO2-Ausstoß weiter verringert, was sich natürlich positiv auf den Wert der Immobilie und das eigene Gewissen auswirkt. 


Vor der Installation Ihrer Kältebringer Wärmepumpe sollten Sie Ihren individuellen Heizbedarf berechnen, damit es nicht zu einer zu hohen Heizleistung kommt. Auch der Standort muss gut gewählt sein, denn nur dann kann die Wärmepumpe die generierte Heizenergie gut verteilen. Auf der Webseite von Bringer finden Sie den Heizkostenrechner, mit dem Sie Ihren individuellen Wärmebedarf ermitteln können! 


Wichtige Info: Ab dem 15. August 2022 gibt es für Gas-Hybridheizungen keine Förderungen mehr, sondern nur noch für EE-Hybridheizungen, also Heizsysteme die komplett mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Allerdings ist diese neue Regelung ein guter Anreiz, ebenso in eine eigene Photovoltaikanlage zu investieren, um den persönlichen CO2-Fußabdruck weiter zu verringern. 


Fazit 


Die Hybridheizung ist ein guter Kompromiss zwischen kompletter Klimaneutralität und den Vorzügen einer Öl- oder Gasheizung. Durch vergleichbar niedrige Anschaffungskosten und die unkomplizierte Einbindung in das bestehende Heizsystem macht sich der Umstieg nur durch niedrigere Heizkosten bemerkbar. Je nach Anwendungsgebiet kann die Wärmepumpe ihre Energie aus dem Boden, der Luft oder sogar aus dem Wasser ziehen und ist so an fast jedem Standort einsetzbar. 


Besonders in den Übergangszeiten, in denen Öl und Gas schlagartig sehr teuer wird, schont die Wärmepumpe schon nach kurzer Betriebszeit den Geldbeutel. Im Sommer können Sie durch die Erwärmung des Warmwassers mit einer Wärmepumpe die Gas- oder Ölheizung sogar komplett ausschalten. 


Kältebringer Klimaanlagen mit eingebauter Luft-Luft-Wärmepumpe sind die günstigste Option, Ihren Wohnraum auf Hybridbetrieb umzustellen. Die baulichen Veränderungen für den Einbau sind nur gering und auch die Bedienung kann durch Laien durchgeführt werden. Im Bereich Ratgeber auf unserer Webseite finden Sie viele weitere Blogs rund um das Thema Klimaanlagen und Wärmepumpen.

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