Altersgruppen & Standorte - Solaranlagen in Deutschland

Altersgruppen & Standorte - Solaranlagen in Deutschland

Solaranlagen sind in Deutschland ein Thema, das viele Menschen interessiert. Immer mehr Haushalte entscheiden sich dazu, passende Paneele nachträglich auf ihren Dächern zu installieren. An Neubauten gehören Solaranlagen in Deutschland heute auch bereits zum Standard – meist sogar mit Batteriespeicher. Doch wie schneidet Deutschland eigentlich im internationalen Vergleich ab? Und wo in Deutschland befinden sich die meisten PV-Anlagen und aus welchem Grund?

Diese Fragen klären wir in diesem Kältebringer-Ratgeber, und zeigen Ihnen auch, was sich bei den Solaranlagen in den nächsten Jahren noch tun wird.

Das Wichtigste im Überblick 

  • Solaranlagen auf privaten Gebäuden und Grundstücken wurden in den letzten Jahren enorm von der Bundesregierung gefördert. Daher gibt es mittlerweile knapp 2,5 Millionen einzelne System auf deutschen Privatgrundstücken
  • Eine Photovoltaikanlage erzeugt Strom dadurch, dass Sie die Lichteinstrahlung durch einen elektrischen Halbleiter in Gleichstrom umwandelt. Ein Wechselrichter macht hieraus dann nutzbaren Wechselstrom
  • Solaranlagen gelten als die Technologie zur Strom- und Wärmeerzeugung der Zukunft. Sie arbeiten klimaneutral und erreichen in den nächsten Jahren immer höhere Wirkungsgrade
  • Solaranlagen in Deutschland sind fast überall weit verbreitet. An der Küste setzt man zudem viel auf Windkraft durch sogenannte ,,Offshore-Anlagen“

In diesen Städten Deutschlands sind Solaranlagen besonders verbreitet

Solaranlagen wurden in den letzten 20 Jahren in Deutschland immer verbreiteter. Die Gesetze und Förderungen hierzu wurden von der Bundesregierung in Berlin beschlossen – doch was viele nicht wissen: es sind vor allem kleine Städte und Gemeinden im Osten Deutschlands, welche die größten Fortschritte beim Ausbau der Solarenergie gemacht haben.

Von den fünf ersten der durch die Bundesnetzagentur aufgelisteten Städten liegt nur eine im heutigen Westen Deutschlands. Im Jahr 2022 machte den größten Sprung die Stadt Creuzburg in Thüringen – aus 17 vorherigen Anlagen wurden innerhalb eines Jahres 35. Platz zwei des Rankings belegt die Stadt Krempe in Schleswig-Holstein, wo heute 47 Solaranlagen stehen. Wichtig zu beachten ist, dass bei diesem Ranking nur der prozentuale Zuwachs innerhalb eines Jahres beachtet wurde, dennoch vermuten viele Menschen die meisten Solaranlagen in Deutschlands großen Städten. 

Auch interessant: In diesen Bundesländern gibt es in Deutschland die meisten Solaranlagen: 

  • Bayern mit einer Solarleistung von knapp 16.000 Megawattpeak
  • Baden-Württemberg mit einer Solarleistung von etwa 7.500 Megawattpeak
  • Nordrhein-Westfalen mit einer Leistung von etwa 6.500 Megawattpeak
  • Niedersachsen mit knapp 5.000 Megawattpeak Solarleistung 

Wussten Sie schon? Die Leistungs- und Bedarfsspitzen einer Solaranlage und der Klimaanlage decken sich beinahe. An besonders heißen Tagen haben Sie viel überschüssigen Strom, welchen Sie normalerweise in das öffentliche Netz einspeisen müssten. So können Sie kostengünstig eine Klimaanlage betreiben und den Wohnraum abkühlen. Schauen Sie hierfür gerne auf der Kältebringer-Website vorbei!

So schneidet Deutschland bei den Solaranlagen international ab 

Der Strommix in Deutschland ist mittlerweile vom Solarstrom geprägt worden. Im Jahr 2022 lag der Anteil im Bundesgebiet bei knapp 23 Prozent und ist damit die zweitmeistgenutzte Stromquelle nach der Windkraft. Zudem muss bedacht werden, dass seit April 2023 kein Atomstrom mehr produziert wird und zudem Wärmepumpen in vielen Fällen gefördert werden.

Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland bei der Solarenergie nicht so schlecht ab. Der Spitzenreiter ist jedoch nach wie vor China, welches im Jahr 2022 eine Solarleistung von 395 Gigawatt produzieren konnte. Zudem muss erwähnt werden, dass in China ein Großteil der Solaranlagen für den internationalen Markt gebaut und entwickelt werden. Hierdurch ergibt sich eine Abhängigkeit der anderen Länder bei der Ausweitung der PV-Anlagen.

Die restlichen Ränge wurden im Jahr 2022 wie folgt belegt: 

  • Platz zwei belegen die USA mit ca. 135 Gigawatt
  • Platz drei nimmt Japan mit ca. 86 Gigawatt ein
  • Platz vier schnappt sich Deutschland mit etwa 66 Gigawatt Solarleistung 

Wie sieht die Zukunft der Solaranlagen in Deutschland aus?

Bereits heute werden Solaranlagen in Deutschland meist standardmäßig auf Hausdächern oder anderswo auf dem Grundstück installiert, wenn ein Neubau entsteht. Aktuell sind es wie oben beschrieben knapp 23 Prozent des Stromes, welcher in Deutschland rein aus Solaranlagen entsteht. Doch wie steht es in Zukunft um die Solarenergie in Deutschland?

Ein wichtiger Punkt wird sein, dass die Solarmodule in Zukunft immer günstiger werden. Ein kleiner Rückblick: Im Jahr 2006 hat ein Solarmodul pro installierte Kilowatt noch etwa 5.000 Euro gekostet – heute nur noch etwa 1.400 Euro. Auf dem Markt gibt es zudem immer mehr Anbieter, welche sich gegenseitig unterbieten möchten. Experten rechnen deshalb damit, dass Solarmodule 2030 etwa nochmal ein Drittel günstiger sein werden als aktuell.

Große Hoffnungen setzen Wissenschaftler auch auf die Entwicklung von Solarmodulen mit einem höheren Wirkungsgrad. Aktuell sind es sogenannte Perowskit-Module, welche den höchsten Wirkungsgrad erzielen. Hier kann mehr als 29 Prozent des vorhandenen Lichts auch tatsächlich in Strom umgewandelt werden. Aktuell sind kristalline Solarmodule am weitesten verbreitet. Hier liegt der Wirkungsgrad jedoch nur bei etwa 15 bis 20 Prozent.

In Zukunft kann also aus der bereits bisher vorhandenen Fläche an Solaranlagen deutlich mehr herausgeholt werden. Zudem werden die Module günstiger, leichter und in der Regel auch durch neue Entwicklungen umweltfreundlicher.

Welche Altersgruppe in Deutschland kauft die meisten Solaranlagen?

Laut Hochrechnungen wollten sich im Jahr 2020 knapp 3 Millionen Menschen in Deutschland eine Solaranlage anschaffen oder planten die Modernisierung eines bestehenden Systems. Von diesen Personen befanden sich knapp 20 Prozent in der Altersgruppe 40-49 Jahre. Zudem wurden die meisten dieser Systeme auf Einfamilienhäusern oder auf Grundstücken neben solchen errichtet.

Eine Solaranlage hat eine Betriebsdauer von etwa 30 Jahren – spätestens dann sollte diese modernisiert werden und die Elektronik erneuert. Somit ist die Anschaffung eine solche, die ein bis höchstens zweimal im Leben gemacht werden muss und den Wert des Hauses enorm erhöht. Denn nach einigen Jahren hat sich die Anschaffung amortisiert und Sie profitieren von beinahe kostenlosem Solarstrom.

Fazit zu Solaranlagen in Deutschland

Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland nicht schlecht ab und landet auf dem weltweit vierten Platz. Dennoch wird sich in den nächsten Jahren in diesem Bereich einiges tun und PV-Systeme werden immer besser. Rein theoretisch würde die vorhandene und nutzbare Fläche in Deutschland sogar ausreichen, um den gesamten Strombedarf des Landes mit Solarstrom abzudecken.

Ob sich eine Solaranlage auch für Ihr Gebäude lohnt, sollten Sie am besten mit einem Experten vor Ort besprechen – hiervon gibt es heute dank des großflächigen Ausbaus von PV-Anlagen viele. 

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesem Kältebringer-Artikel helfen!

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