Häufiges Niesen, verstaubte Oberflächen und ein kratziger Hals: Innerhalb weniger Tage nach einem Großputz sammeln sich durch die Luft wieder Schadstoffe in den eigenen vier Wänden an und machen Ihnen das Leben schwer. Dabei ist saubere Raumluft nicht nur etwas, was Putzaufwand spart, sondern auch unsere Gesundheit nachhaltig fördert.
Wir zeigen, wie technische Geräte Schadstoffe, Viren und Feinstaub aus Ihrer Wohnung entfernen und welche einfachen Haushaltstricks schon für große Verbesserungen sorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Konvektionsheizungen erwärmen die Raumluft auf Hüfthöhe, welche sich dann im Raum verteilen kann. Wenn diese anschließen abkühlt, entsteht eine Luftzirkulation im Raum, die sich gerade bei geschlossenen Fenstern bemerkbar macht.
- Durch diesen Kreislauf werden Partikel und Bakterien ebenfalls immer wieder aufgewirbelt und können sich im Raum verteilen. Das bekommen besonders Menschen zu spüren, die unter Allergien oder Atemwegserkrankungen leiden.
- Neben der schlechteren Luftqualität können sich Staubpartikel auf allen Oberflächen ausbreiten und den Wochenputz zum Albtraum werden lassen. Auch hieraus ergeben sich enorme Schwierigkeiten für Allergiker.
- Moderne Luftreiniger filtern alle diese Partikel aus der Luft, verbessern so das Klima und damit die Gesundheit der Bewohner. Nicht nur Bakterien, Viren und Pollen werden entfernt, sondern auch unangenehme Gerüche und Aerosole in Großstädten.
Luftbelastung im Innenraum als gesundheitliches Risiko
Eine Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health aus dem Jahr 2017 stellte fest, dass eine schlechte Luftqualität in Büros die kognitive Leistungsfähigkeit um bis zu 50 % senken kann. Andere Studien kamen zu ähnlichen Ergebnissen und erkannten unter anderem, dass eine unzureichende Belüftung zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen führen kann.
Diese Erkenntnisse beschränken sich selbstverständlich nicht nur auf das Arbeitsumfeld - schließlich befinden wir uns für einen großen Teil des Tages auch in den eigenen vier Wänden. Ist die Luft hier nicht gefiltert, führt das zwangsläufig schleichend zu negativen Auswirkungen.
Auf einen Blick: Diese Faktoren wirken sich negativ auf die Raumluft aus
- Flüchtige organische Verbindungen (VOC): Zu den Quellen zählen Wandfarben, Lacke, Reinigungsmittel oder Materialien in Möbeln und Gegenständen.
- Feinstaub (PM2.5, PM10): Vor allem aus Abgasen, Hausstaub und durch Rauchen verursacht.
- Schimmel / Feuchtigkeit: Oft vorkommend nach Wasserschäden oder bei schlechter Belüftung im Sommer.
- Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx): Entstehen durch Verbrennungen, Heizungen oder Gasherde.
- Haustierallergene und Hausstaubmilben: Vor allem durch Tierhaare, Staubansammlungen oder in Betten.
Gesundheitliche Folgen: Reizungen, Kopfschmerzen, Atemwegserkrankungen, Asthma, Allergien, Infektionen oder auch Vergiftungen (z.B. durch Gas oder Rauch).
Schon gewusst? - Das Sick-Building-Syndrom
Sicher kennen Sie das auch: Wenn Sie einen bestimmten Raum betreten oder einen speziellen Geruch wahrnehmen, bekommen Sie schnell Kopfschmerzen oder werden müde. Gerade in Büroräumen beschweren sich Mitarbeiter schnell über unterschiedliche Symptome, welche die Produktivität verringern.
Das "Sick-Building-Syndrom" (SBS) bezeichnet ein Phänomen, bei dem Menschen, welche sich über einen längeren Zeitraum in einem bestimmten Gebäude aufhalten, unspezifische Symptome von Krankheit, Unwohlsein oder Müdigkeit entwickeln.
Ursachen sind oft eine schlechte Belüftung, das Fehlen von Luftfiltern oder eine hohe Belastung an Staub, Viren oder VOC. Um die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeiter wieder zu steigern, ist es unverzichtbar, Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu ergreifen.
Luftreiniger - wann sind sie sinnvoll?
Luftreiniger sind in Räumen sinnvoll, in denen die Luftqualität aufgrund von Schadstoffen, Allergenen oder einer unzureichenden Belüftung beeinträchtigt ist. Sie filtern Partikel unterschiedlicher Größen wie Feinstaub, Pollen, Schimmelsporen, Tierhaare oder Zigarettenrauch aus der Luft und sorgen so für Erleichterung bei Asthmatikern und Allergikern. Gerade wenn eine natürliche Belüftung nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, sind sie eine gute Alternative.
Wie funktionieren Luftreiniger gegen Staub und Schadstoffe?
Der Luftreiniger leitet die Luft durch verschiedene Filterstufen, um Schadstoffe und Partikel aller Größen abzugreifen. Je nach Modell ist die Funktionsweise unterschiedlich, diese Stufen werden jedoch meist durchlaufen:
- Vorfilter: Dieser filtert größere Partikel wie Staub, Tierhaare oder Schmutz ab. Er verhindert, dass die nachfolgenden Filter schnell verstopfen.
- HEPA-Filter: Ein HEPA-Filter kann bis zu 99,97 % der Partikel mit einer Größe von 0,3 Mikrometern aus der Luft entfernen, was ideal für Allergiker geeignet ist.
- Aktivkohlefilter: Er absorbiert Gase und Gerüche und entfernt so beispielsweise einen Zigaretten- oder Abgasgeruch aus der Wohnung.
- Ionisator: Optional setzt dieses Gerät negative Ionen frei, um Partikel wie Staub und Pollen zu binden und anschließend im Gerät einzufangen.
Grundsätzlich sorgt ein Ventilator dafür, dass die Raumluft in den Filter gelangt und durch die unterschiedlichen Schichten geleitet wird. Damit der Luftfilter immer einwandfrei funktioniert, müssen die einzelnen Filter regelmäßig gereinigt und getauscht werden.
Welcher Luftreiniger passt zu meiner Wohnung?
Bei einer Pollen- oder Hausstauballergie können die kleinen Geräte wahre Wunder bewirken. Was jedoch wichtig zu beachten ist, dass sie nicht das Lüften in einem Raum ersetzen sollten, denn Frischluft ist ein entscheidender Faktor für eine gute Luftqualität.
Verlassen Sie sich bei der Wahl eines Luftreinigers grundsätzlich nicht auf die Versprechen des Herstellers, sondern auf unabhängige Testportale wie die Stiftung Warentest verlassen. Hier sehen Sie genau, welche Leistung Sie von einem Gerät wirklich erwarten können.
Die Reinigungsleistung muss zudem zur Raumgröße passen. Für ein normales Zimmer mit einer Fläche von 20 Quadratmetern beispielsweise muss das Gerät bis zu 10 Kubikmeter Luft pro Minute durch den Filter schleusen - oftmals ist das mit einer hohen Lautstärke und schnellem Verschleiß verbunden.
Alternative: Die Split-Klimaanlage von Kältebringer verfügt ebenfalls über ein 6-Stufen-Filtersystem. Zudem sorgt sie konstant für frische Luft sowie eine perfekte Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Alternative: Gefilterte Luft und angenehmes Klima durch die Split-Klimaanlage
Moderne Split-Klimaanlagen sind Geräte, welche gleich mehrere Probleme lösen. Im Sommer kühlen sie Ihren Wohnraum, filtern gleichzeitig die Luft und kontrollieren ganzjährig die Luftfeuchtigkeit. Die Filterfunktion bleibt auch im Winter erhalten, zudem aktiviert sich dann die integrierte Luftwärmepumpe.
Doch seit wann sind Klimaanlagen auch im Winter nutzbar? Schon eine ganze Zeit – viele Menschen wissen jedoch nicht, dass in den Anlagen oft Wärmepumpen integriert sind. In der Übergangszeit nutzt diese bestehende Wärme aus der Außenluft, bringt sie durch einen Kältemittelkreislauf auf ein höheres Temperaturniveau und gibt sie in den Innenraum ab.
Split-Klimaanlagen bringen alle Vorzüge eines Luftreinigers mit und führen dem Wohnraum zudem ganzjährig frische Luft zu. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie sich das auf Ihre Gesundheit und Produktivität auswirkt.